Theater Viel Lärm um Nichts

Aktuelles Programm finden Sie hier

 

theater VIEL LÄRM UM NICHTS GbR
Leitung Andreas Seyferth und Margrit Carls
Gründung 1985 als Freie Gruppe

 

Programm:
Klassiker in eigener Übersetzung und Fassung (auch auf Bayrisch).
Entwicklungsstätte eigener Kreationen. Dramatisierung epischer Stoffe.

 

1986 Premiere von Shakespeares «Viel Lärm um Nichts»
im offen gelassenen ehemaligen «Ritterwerk» am Pasinger Bahnhof:

„Der Westen leuchtet“ titelte die Presse, die erste Produktion gab der Gruppe den Namen, und das  theater VIEL LÄRM UM NICHTS (die Selbstironie ist Programm) wurde zur künstlerischen Urzelle des Kulturzentrums Pasinger Fabrik, dessen eigenständiger Bestandteil das Theater bis heute ist.

Carls (Schauspielerin, Schreiberin) und Seyferth (Schauspieler, Regisseur) hatten die Institutionen (Stadt- und Staatstheater) verlassen, um die dort erworbene künstlerische Qualität mit der Arbeitsweise Freien Theaters zu verbinden.

Als ‚Zelle‘ ist theater VIEL LÄRM UM NICHTS selbstverständlich mutationsfähig: Es lässt sich auf kein bestimmtes ‚Sortiment‘ eingrenzen. Setzt sich auseinander mit Weltliteratur (gern auch Entlegenes): übersetzt, dramatisiert, adaptiert sie in pfiffig-poetisch-skurrilen Aufführungen für unsere Zeit. Bastelt zwischendurch revueartige Gebilde. Kennt Respekt, aber keine Angst. Auch nicht vor den ganz großen Themen und Geschichten. Und schon gar nicht vor Kritik an herrschenden Zuständen. Unterhaltung ist Bedingung – auf eine Art, die niemandes Intelligenz beleidigt, auch nicht die eigene.

Der musikalische Aspekt (am liebsten Live-Musik) spielt bei vielen Inszenierungen eine wesentliche Rolle. Spannende Projekte entwickelten sich in der Zusammenarbeit mit der Tänzerin Urte Gudian und dem Klangtüftler Ardhi Engl sowie den Musikern Marcus Tronsberg und Kai Taschner.  Mit dem Anspruch, jedem Stoff auf die je eigene Art gerecht zu werden, präsentiert sich das Theater immer wieder anders, erprobt neue Formen und überrascht mit immer neuen Raumgestaltungen.

„Hausautor“ und Lehrmeister seit Beginn: Shakespeare: Theater als Metapher: für Welt- und Selbst-Erfindung; Schauplatz des Sichtbaren und Unsichtbaren. Zwischen Kalauer und Tiefsinn, botschaftsfrei, zutiefst menschlich; publikumsnah, denk-anstößig, widersprüchlich, vielschichtig und vielfältig: Lust an Spiel & Witz & Spielwitz.

 

In der Pasinger Fabrik steht theater VIEL LÄRM UM NICHTS für kontinuierliche Qualität auf hohem schauspielerischem und ästhetischem Niveau – seit der ersten Produktion gefördert  vom Kulturreferat der Landeshauptstadt.

 

Presse & Theaterjury:
„Bestes Volkstheater“ … „Große intellektuell fundierte Neugierde“ … „Seltenes Theaterereignis“ … „Das künstlerische Filetstück der Pasinger Fabrik“ … „Gescheiter Witz, unkonventionell, immer gegenwartsnah“ … „Mehr als ein Vierteljahrhundert besteht das Theater „Viel Lärm um Nichts“ mit seiner festen Spielstätte in der Pasinger Fabrik unter Leitung von Margrit Carls und Andreas Seyferth. Es hat in einer Vielzahl ernsthafter, hoch ambitionierter Theaterproduktionen bewiesen, dass professionelle künstlerische Qualität mit der Arbeitsweise eines freien Theaters vereinbar ist und exzeptionelle Resultate zeitigen kann. Pflege und Neuinterpretation von Stücken des „Hausautors“ Shakespeare, doch auch gedankentiefe und sprachlich zeit- wie textgemäße Bearbeitungen und Übersetzungen anderer Werke der Weltliteratur sind ein herausragendes Charakteristikum des „Viel Lärm um Nichts“. […] Das Theater „Viel Lärm um Nichts“ geht unbeirrt seinen ureigenen Weg zwischen Sprech-, Bewegungs- und Klangtheater.“